Jahrhunderthochwasser, Anhalt-Bitterfeld

Aken an der Elbe

10 Jahre nach dem Jahrhunderthochwasser

Wir blicken gemeinsam mit Euch zurück, denn vor genau 10 Jahren, im Juni 2013, hat uns hier im SAW-Land vor allem ein Ereignis beschäftigt: Das Hochwasser.

Auch in Aken an der Elbe im Kreis Anhalt-Bitterfeld war es damals ziemlich schlimm. Die Elbe erreichte hier einen Höchststand von 7,65 m…

radio SAW-Reporterin Laura Ludwig erinnert gemeinsam mit Akens Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn

„Es gibt natürliche eine Zeit nach dem Hochwasser, aber du hast in den Gedanken an diese Tage und an diese Zeit doch immer wieder eine Gänsehaut.“

Es sind Bilder die sich eingebrannt haben: das Wasser steht in den Straßen, Gulli laufen über, Häuser und ganze Existenzen sind zerstört. Dafür verantwortlich war in Aken vor allem ein Ereignis, erinnert sich der Bürgermeister:

„Das schlimme war ja der Deichbruch im Dessauer Busch, wo das Wasser eben von hinten rumgekommen ist. Damit hätte eigentlich niemand gerechnet, dass der Deich an dieser Stelle bricht und alles wegspült.“

Das alles ist jetzt genau 10 Jahre her. Und seitdem ist viel passiert. Über 50 Millionen Euro wurden in die Beseitigung der Hochwasserschäden investiert – etwa für den Ersatzneubau der Kita Borstel oder für einen neuen Elbesportpark.

„Baulich sind 95 Prozent fertig. Da hängt aber noch unglaublich viel hinten dran. Also wir sind noch auf viele Jahre mit den Hochwasserschadensbeseitigungsmaßnahmen verbunden.“

Doch nicht nur baulich hat sich in Aken in den letzten Jahren einiges getan:

„Wir wissen, es kann jeder Zeit ein Hochwasser kommen. Aber wir wissen auch: wir haben eine Mannschaft die drauf vorbereitet ist. Dann ist es gut, dass man mental starke Personen mit dabeihat, die sagen „jetzt anpacken“. Die einen Plan haben und die wissen, wie es abläuft. Die haben auch ein Hochwasserschutzkonzept erarbeitet, wo wir jetzt auch Logistik haben: mit Sandsackfüllmaschine, Sandsackreserven, Einsatzfahrzeugen und und und.“

Die Stadt wäre also vorbereitet. Beim Ausbau der Deiche klemmt es allerdings etwas. Dafür ist aber nicht die Stadt Aken zuständig, sondern der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft.

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