Die Serie ungeschlagener Spiele beim 1. FCMagdeburgist gerissen.
Am Freitagabend unterlagen die Elbestädter beim MSV Duisburg mit 0:1 (0:0) und kassierten die ersteNiederlage im Jahr 2019. Den einzigen Treffer erzielte Enis Hajri (90.+2) nach einem Freistoß in der Nachspielzeit. Damit bleibt der FCM mit 22 Punkten auf Rang 15 der 2. Fußball-Bundesliga stehen, allerdings kann der SV Sandhausen am Samstag nach Punkten gleichziehen.
"Glückwunsch zum Sieg. Es war heute kein Leckerbissen. Es gab nur wenige Torchancen. Wir waren nicht in der Lage, klare Strukturen zu schaffen. Mich ärgert, dass wir so unnötig verloren haben. Aber wir lassen uns nicht umwerfen", sagte FCM-Coach Michael Oenning, der ab der 24. Minute auf Kapitän Christian Beck verzichten musste. Der Stürmer musste nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler mit einer Platzwunde am Kopf vom Feld.
Magdeburgbegann zum zweiten Mal nacheinander mit derselben Startaufstellung und im zuletzt praktizierten 4-4-2 mit Raute. Allerdings fehlte im Spiel gegen den MSV der Schwung, der die Elbestädter zuletzt ausgezeichnet hatte. War die Partie zu Beginn noch ausgeglichen, erarbeitete sich Duisburg nach und nach ein Übergewicht. Das wurde drückend, nachdem Beck (24.) verletzt vom Platz ging und es acht Minuten dauerte, bis mit Marcel Costly endlich ein Ersatzmann auf dem Feld war (32.).
Danach hatte der FCM aber die beste Chance des Spiels: Nach Fehler der Duisburger kam der Ball zu Felix Lohkemper (39.), dessen Schuss Felix Wiedwald aber an die Latte lenkte. Danach schnürte der FCM die Gastgeber an deren Strafraum ein, der Ball ging aber auch in mehreren Versuchen nicht ins Tor.
Nach der Pause gab es dann ein ausgeglichenes Spiel, in dem die großen Höhepunkte auf beiden Seiten fehlten. Stattdessen gab es intensive Zweikämpfe zu sehen, bei denen die Magdeburger auch Pech hatten: Charles-Elie Laprévotte (76) musste nach einem Foul angeschlagen ausgewechselt werden.Magdeburgagierte nach dem Seitenwechsel oft zu kompliziert, die Zielstrebigkeit der Minuten vor der Halbzeit fehlte völlig.
Duisburg war nur durch Einzelleistungen gefährlich, etwa durch Cauly Oliveira Souza. Seine beste Gelegenheit köpfte der Brasilianer (67.) allerdings aufs Tordach. Als eigentlich alles auf ein torloses Unentschieden hindeutete, traf Hajri in der zweiten Minute der Nachspielzeit per Kopf nach einem Freistoß. Den hatte zuvor Timo Perthel durch ein unnötiges Foul verursacht.Magdeburgkonnte nicht mehr antworten und kassierte so die Quittung für eine zu passive Vorstellung.