Der1.FCMagdeburgkann in der 2. Bundesliga weiter keine Serie starten und bleibt die schwächste Heimmannschaft der Liga. Nach zwei ungeschlagenen Spielen gab es beim1:2 (1:0) im Heimspiel gegen denFCSt.Paulidie zwölfte Saisonniederlage für die Blau-Weißen. Baris Atik (39.) hatte den FCM vor 24.278 Zuschauern in Führung gebracht, Jackson Irvine (74.) und Jakov Medic (88.) drehten die Partie. Der FCM bleibt vorerst jedoch auf Nichtabstiegsplatz 15.
FCM-Trainer Christian Titz nahm nach dem 3:2-Auswärtserfolg in Kiel nur eine Veränderung vor, der groß gewachsene Tim Sechelmann ersetzte Silas Gnaka, um mehr Kopfballstärke ins Defensivspiel der Magdeburger zu bringen. Beide Teams verzichteten auf eine Abtastphase, gingen stattdessen gleich in ein intensives Angriffsspiel über, wobei echte Torgefahr allerdings etwas auf sich warten ließ.St.Paulihatte die ersten Strafraumszenen, doch sowohl Connor Metcalfe (12.) als auch Marcel Hartel (13.) verfehlten das Tor. Auf der Gegenseite parierte Nikola Vasilj (17.) einen Abschluss von Moritz Kwarteng.
In der temporeichen Partie drückten beide Seiten ordentlich aufs Tempo, gönnten sich kaum Pausen. Wenn, dann war es der FCM, der den eigenen Ballbesitz nutzte, um in Ruhe eine Lücke in der Gästeformation zu suchen. Die Titz-Schützlinge erarbeitete sich phasenweise ein deutliches Übergewicht, ließ die Gäste kaum zum Atmen kommen - allein es fiel kein Treffer. Dass der FCM mehr Ballbesitz als der Gegner hat, war im Saisonverlauf nicht ungewöhnlich, doch diesmal schienen die Magdeburger damit vor allem offensiv auch viel anfangen zu können. Der Beleg folgte mit dem Führungstreffer: Amara Condé schaltete nach Ballverlust schnell und Atik schlenzte den Ball zur verdienten Führung ins Tor.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste aktiver, boten aber naturgemäß auch Räume für den FCM: Nach gutem Konter war Mohammed El Hankouris Abschluss (51.) aber kein Problem für den Gästetorwart. Insgesamt blieben FCM-Konter aber eine Seltenheit und die Gäste übernahmen komplett die Kontrolle. Erst nach 60 Minuten konnteMagdeburgsich wieder etwas befreien, doch der eingewechselte Luc Castaignos (65.) scheiterte am Gästetorwart.St.Paulierspielte sich hauptsächlich Ecken, und die führten zum Erfolg: Irvine glich aus. Beide Teams suchten nun den Sieg, aber die Norddeutschen hatten das bessere Ende für sich -Magdeburghatte erneut bei einem Standard nicht gut ausgesehen. Nach Klasse erster Halbzeit konnten die Magdeburger dem Druck der Gäste nicht standhalten, auch weil die Konter zu schlecht ausgespielt wurden.