Zeugensuche nach Autobränden am Magdeburger Hauptbahnhof

Ziemlich genau ein halbes Jahr nachdem am Magdeburger Hauptbahnhof 18 Polizeiwagen und Autos der Deutschen Bahn brannten, hat das Landeskriminalamt am Donnerstag, 09. März 2017, Bilder von Videoaufnahmen aus dem Bahnhof veröffentlicht. Auf diesen sind sechs Menschen zu sehen. Das LKA hofft von diesen, aber auch anderen möglichen Zeugen neue Hinweise zu dem Brandanschlag im September zu bekommen. Zu diesem hatten sich im Internet Linksautonome bekannt. Wer sich selbst wieder erkennt oder weiß wer auf den Bildern zu sehen ist, den bittet das LKA um Hinweise; ebenso Personen die nicht auf den Aufnahmen zu sehen sind, aber evtl. etwas gesehen haben. Hier nochmal der Zeugenaufruf des LKA: Das LKA Sachsen-Anhalt bittet die Öffentlichkeit im Fall der Brandstiftung am Magdeburger Hauptbahnhof im September 2016 um Mithilfe In der Nacht vom 07. zum 08. September 2016 haben unbekannte Täter sieben Fahrzeuge der Bundespolizei und elf weitere Privatfahrzeuge und PKW der Deutschen Bahn AG am Magdeburger Hauptbahnhof in Brand gesetzt. Dabei entstand ein Gesamtschaden von ca. 750.000 Euro. Die Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe „Spektrum“ im LKA zur schweren Brandstiftung brachten bisher keine Hinweise zu dringend Tatverdächtigen. Alle Spuren wurden ausgewertet, diverse Zeugen vernommen und das im Zusammenhang mit der Tat am 09. September 2016 im Internet aufgetauchte Bekennerschreiben von einem Verfasser, der sich „autonome Gruppen“ nennt, überprüft. Von einer links politisch motivierten Tat muss ausgegangen werden. Die Verfasser des Bekennerschreibens sind nach wie vor nicht bekannt. Im Ergebnis führten alle Ermittlungen bislang nicht zur Identifizierung konkret tatverdächtiger Personen. Hoffnung macht den Ermittlern allerdings die Auswertung der Videoüberwachungsanlage im Magdeburger Hauptbahnhof. Zur fraglichen Zeit, Donnerstag, den 08.09.2016 zwischen 02:00 und 03:00 Uhr, haben sich mindestens sechs Personen in unmittelbarer Tatortnähe aufgehalten, die wichtige Zeugen für die Polizei sein könnten. Wir bitten die hier abgebildeten Personen, sich bei der Polizei zu melden. Möglicherweise haben sie Beobachtungen gemacht, die für die Ermittler von großer Bedeutung sein könnten. Wir bitten aber auch diejenigen, die diese Personen auf den Bildern wiedererkennen, uns bei der Klärung der Identität zu unterstützen. Hinweise richten Sie bitte an das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt unter der Rufnummer: 0391/250-1122 oder jede andere Polizeidienststelle. Das LKA ist auch auf Facebook unter Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt (@LKASachsenAnhalt) erreichbar.
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