Virusgefahr für Mac-Nutzer

Die sogenannte Ransomware schleicht sich den Rechner und verschlüsselt alle gespeicherten Daten. Die Erpresser fordern dann Lösegeld für die Entschlüsselung. Bisher gab es diese Form der Cyber-Kriminalität nur unter Windows. Die Erpressersoftware „KeRanger“, die Apples Macs befällt, wurde auf einer Webseite des Anbieters von „Transmission“ gesichtet, einem sehr beliebten Torrent-Client zum Tausch von Medieninhalten. Wer sich das Programm seit dem 5. März heruntergeladen hat, hat sich damit auch den Virus auf den Rechner geholt. Aktiviert wird die Schadsoftware erst nach drei Tagen, wenn sich jemand via „Transmission“ mit Servern im Internet verbindet. Im Anschluss melden sich die Erpresser und fordern 400 US-Dollar, zahlbar in Form der Internetwährung Bitcoins. Die guten Nachrichten: ► Das Herunterladen und Starten von „Transmission“ erfordert gleich zwei aktive Schritte des Nutzers. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass sich der Virus in der kurzen Zeit bis zur Entdeckung umfangreich verbreitet hat. ► Apple sorgte bereits nach einem Tag dafür, dass die schadhafte „Transmission“-Version nicht mehr installiert werden konnte. ► Der Anbieter von „Transmission“ hat bereits eine aktualisierte Version (2.92) veröffentlicht, die die „KeRanger“-Dateien von infizierten Rechnern wieder entfernen soll.
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