VfL Wolfsburg vs. Eintracht Braunschweig

VfL gegen Eintracht 1:0

Es war die erwartet enge Partie zwischen dem vom Abstieg bedrohten VfL Wolfsburg und dem Aufstiegsaspiranten Eintracht Braunschweig. Die Partie endete 1:0 für die Wölfe - durch einen geschenkten Elfmeter. Die erste negative Überraschung erlebten die Spieler in der Kabine – alle zuvor eingeräumten Schuhe wraen klitschnass. Taschenspielertricks. Wolfsburgs Trainer hatte schon mit seiner Aufstellung klar gemacht, dass er offensiv starten wollte. Mit N´tep, Didavi, Malli und Gomez. Dazu noch Publikumsliebling Ashkan Dejagah in die Aufstellung gestellt – allerdings auf der Bank. Traurig: Trotz der Brisanz des Spiels blieben sichtbar viele Tribünenplätze frei. Das Spiel begann mit einem schnellen Freistoß in der 2. Minute in den Strafraum, aber der Ball fand keinen Abnehmer. Eintracht versteckte sich nicht, spielte aus der hochkonzentrierten Abwehr heraus und versuchte Nadelstiche zu setzen. Der VfL antwortete sofort aggressiv – nach einem heftigen Foul an Boland an der Torauslinie brachte Omladic den Ball vor das Tor, deutlich gestört – die – Reklamation half, der Freistoß wurde wiederholt –Casteels hielt den Ball nicht sicher, Decarli stocherte nach aber Schiedrichter Stegemann pfiff ab. Es sollte nicht die einzige umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters bleiben. In der 14. Minute sprang Didavi einem Ball nach über die Beine von Reichel. Freistoß und gelb für Reichel! Beide Teams versuchten Angriffsversuche früh zu unterbinden, die Zuschauer erlebten engagierte Mittelfeldduelle. Dann die 20. Minute - N´tep nahm den Ball mit der Hand mit – Schieri Stegemann gab Freistoß für den VfL! Die erste dicke Chance des Spiels hatte aber Eintracht Braunschweig. Christoffer Nymann lies Gerhardt locker stehen – servierte einen Heber auf den heranstürmenden Boland – der köpfte einen Aufsetzer, der Ball sprang knapp neben das Tor (23.). Der VfL versuchte es immer wieder über die Flügel die massive Braunschweiger Abwehr zu knacken, aber die stand sicher. Nach einer halben Stunde gab es noch immer keine wirkliche Torchance für die Wölfe. Eintracht wehrte sich und hatte Pech mit einer doppelten Fehlentscheidung von Stegemann. Erst spielte Gomez den Ball mit der Hand weiter, dann schoss Maly Valsvik an den Arm, den dieser schon weggezogen hatte. Elfmeter! Diese Chance ließ sich Gomez nicht entgehen und erzielte das 1:0. Hätte der Schiedsrichter das Handspiel von Gomez gepfiffen, hätte der beim Rückspiel mit der 10. gelben Karte zusehen müssen. Eintracht versuchte es weiter mit Kontern, der Schiedsrichter blieb seiner Linie treu, entschied leider häufig falsch. Es blieb aber bei der knappen Führung für die Wölfe. Wie sehr die Nerven blank lagen, zeigte auch der ehemalige VfL Spieler und Fanbeauftragte in der Halbzeit. Im Gespäch mit dem Stadionsprecher wies er auf die drei gelben Karten der Eintracht Abwehr hin und forderte – da müsse man jetzt draufgehen. Das passte leider auch zum Auftritt des Sprechers, der sonst auch für den DFB im Einsatz ist. Statt „Eintracht“ belies er es bei den Durchsagen bei „die Anderen“. Ohne Einschreiten durften die Wolfsburger Fans das Hetzlied „Die Eintracht werden wir vernichten“ singen.... Nach dem Wechsel agierte Eintracht offensiver. Jonker hatte Vierinha für N´tep gebrachte. Der Wechsel zeigte Wirkung – in der 55. Minute hatte Wolfsburg die erste Chance aus dem Spiel heraus - Gomez köpfte eine Vierinha-Vorlage aus kurzer Distanz – Jasmin Fejzic angelte das Leder noch aus der unteren Ecke. Auch Didavi hatte eine Chance, aber der Kopfball stellte Fejzic nicht vor Probleme. In der 60. Minute brachte Torsten Lieberknecht frische Kräfte, wechselte aber systemgerecht. Für Nymann kam Kumbela, für Quirin Moll Patrick Schönfeld. Eintracht mehr und mehr im Vorwärtsgang, aber auch die Wölfe standen hinten gut. Bitter – der eingewechselte Kumbela musste verletzt raus – für ihn kam in der 72. Minute Hendrick Zuck. Jonker brachte Maximilian Arnold. Das Spiel hatte Körner gekostet und verflachte. Der niederländische Trainer griff in die Motivationskiste, brachte Publikumsliebling Dejagah (83.), der nach seiner Rückkehr noch kein Spiel im Wölfe-Trikot absolviert hatte. Das weckte zumindest das heimische Publikum. 3 Minuten Nachspielzeit...Noch einmal Freistoß durch Omladic. Der wird rausgeköpft – Ken Reichel im Nachschuss – Casteels hält den knappen Vorsprung für den VfL fest. Dejagah lässt sich am Strafraumrand fallen, aber dieses Mal pfiff Stegemann nicht. Dann ist es vorbei. Der VfL gewann knapp – da geht noch alles beim Rückspiel am Montag in Braunschweig. Aufstellung: VfL Wolfsburg: Koen Casteels, Philipp Wollscheid, P. De Madiba N´tep (46. Vierinha), Yunus Mali, Daniel Didavi (83. Dejahga), Yannik Gerhardt, Christian Träsch, Luiz Gustavo (G), Joshua Guilavogui (G, 72. Arnold), Robin Knoche, Mario Gomez. Diego Benaglio, Freitas De-Vierinha, Borja Moya Mayoral, V. Osimhen, Jannes-Kilian Horn, Ashkan Dejagah, Maximilian Arnold. Trainer: Andries Jonker Schiedsrichter: Sascha Stegemann, Christian Fischer, Christian Gittelmann, Torben Siewer (4.). Eintracht Braunschweig: Jasmin Fejzic, Saulo Igor Decarli, Gustav Valsvik (G), Quirin Moll (60. Schönfeld), Mirko Boland, Jan Hochscheidt, Nik Omladic, Christoffer Nyman (60. Kumbela/72. Zuck)), Ken Reichel (G), Onel Hernandez, Maximilian Sauer (G.). Marcel Engelhardt, Joseph Baffo, Domi Kumbela, Patrick Schönfeld, Salim Khelifi, Niko Kijewski, Hendrick Zuck. Trainer: Torsten Lieberknecht/Darius Scholtyzik
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