VfL Bochum gegen Eintracht Braunschweig 1:1 (0:0)

Eine hochspannende Partie im Bochum Ruhrstadion endete mit einem 1:1. Kumbela brachte die Löwen nach einer wunderbaren Vorlage von Hernandez überraschend in der 68. Minute in Führung, Quaschner glich in der 83. Minute aus. Nach einer Führung sah es für Eintracht lange nicht aus – denn der VfL bestimmte in der ersten Halbzeit das Spiel, drängte Eintracht in die Verteidiger und Konterrolle. Dass es zur Halbzeit 0:0 stand war für die Löwen eher glücklich. Torsten Lieberknecht gönnte Gustav Valsvik nach seiner langen Saison die angekündigte Pause und brachte Joseph Baffo – für den angeschlagenen Schönfeldt rückte Maximilian Sauer in der Startelf. Die Gastgeber boten Vollgasfussball ab der ersten Spielminute. Die erste Chance lies nicht lange auf sich warten – in der 6. Minute drang Mlapa in den Strafraum ein, traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz, zwei Minuten später pfiff der abgefälschte Ball nach einem Merkel-Freistoß am Pfosten vorbei. In der 13. Minute wurde Qauschner im 5-Meter-Raum gerade noch am Schuss gehindert. Eintracht verteidigte beherzt, lauerte auf die Konterchancen. In der 17. Minute servierte Omladic einen Freistoß direkt vors Tor, Kumbela stieg zum Kopfball hoch, doch Keeper Manuel Riemann war zur Stelle. Dramatisch wurde es in der 25. Minute – Freistoß Bochum in den Strafraum, der lange Stiepermann köpfte den Ball quer auf Hoogland, der wuchtig auf die untere Ecke köpfte – Fejzic löffelte das Leder raus – war der Ball drin? Nicht für das Schiedsrichtergespann, das sehr aufmerksam pfiff. Zweimal kam Eintracht noch zu Chancen durch Freistöße (33. und 39. Minute), aber Riemann klärte sicher – der Nachschuss von Reichel aus 20 Metern ging über das Tor. Nach dem Wechsel drückte der VfL Bochum weiter. Fejzic rettete erneut stark gegen Kapitän Bastians, der aus 3 Metern draufhielt. Auf der anderen Seite versuchte es Omladic mit einem direkten Freistoß – Riemann lenkte den Ball noch mit den Fingerspitzen über das Tor. Bochum blieb weiter die offensivere Mannschaft. Aber dann: Ornel Hernandez erlief sich einen Querpass an der Mittellinie, lies Hoogland mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und spurtete Richtung Bochum Tor – Maßflanke auf Kumbela, der souverän zur Führung für Eintracht einschoß (68.). Nur eine Minute später erlief sich Kumbela wieder einen Pass in die Tiefe, scheiterte aber am starken Bochumer Schlußmann. Gertjan Verbeek reagierte, brachte zwei frische Offensivkräfte. Die nächste Chance hatten aber die Löwen – der eingewechselte Zuck servierte mit gutem Timing eine Vorlage für Kumbela, aber Riemann war knapp vor dem Goalgetter am Ball. Im Gegenzug setzte sich Mlapa durch, dieses Mal rettete der Pfosten. Sechs Minuten vor dem Ende belohnte sich der VfL doch noch für den engagierten Einsatz – Gewühle im Strafraum, Wurtz streckte Fejzic mit einem Bodycheck nieder, die Lücke nutzte Quaschner zum 1:1 Ausgleich (84.). Beide Teams drehten noch einmal auf, aber Eintracht hatte nun das Heft in der Hand. In der 87. packte Maximilian Sauer einen Riesendistanzschuss aus, den Manuel Riemann aber mit einer Glanzparade noch aus der Ecke kratzte. Letztlich blieb es beim 1:1. Aufstellungen: VfL Bochum: Manuel Riemann, Timo Perthel, Felix Bastians, Tim Hoogland, Domenik Wydra (19,G/ 76. Novikovas), Marco Stiepermann, Antony Losilla, Alexander Merkel (79. Gündüz), Johannes Wurtz (G), Nils Quaschner, Peniel Mlapa (42. G). Gökhan Gül, Selim Gündüz, Russel Canouse, Evangelos Pavlidis, Nico Rieble, Arvydas Novikovas, Felix Dornebusch Eintracht: Jasmin Fejzic, Ken Reichel (27. G), Joesph Baffo, Saulo Decarli, Maximilian Sauer (24. G), Salim Khelifi (59. Zuck), Marcel Correia, Quirin Moll, Nic Omladic, Ornel Hernandez (82. Nyman), Dome Kumbela (92.Hochscheid). Hendrick Zuck, Niko Kijewski, Engelhardt, Adam Matuschyk, Jan Hochscheit, Gustav Valsvik, Christopher Nyman.