Das beliebteste Obst der Deutschen: 19,5 Kilogramm Äpfel essen wir pro Jahr. Und da gibt es das englische Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“.
Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern? Ist das wirklich so?
Im Sprichwort steckt viel Wahres und im Apfel stecken viele Vitamine und Spurenelemente. Pektin unterstützt die Verdauung. Forscher der Oxford University haben bewiesen, dass sich die Zahl der tödlichen Herzinfarkte und Schlaganfälle in Großbritannien um etwa 8.500 senken lassen würde, wenn jeder Brite über 50 Jahre täglich einen Apfel essen würde. Und warum soll das nur bei Briten funktionieren und bei reiferen Menschen….
Äpfel haben eine ähnlich positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel wie manche Medikamente und beugen so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Allerdings: Äpfel sind häufig mit Pestizidrückständen belastet. Im Zweifelsfall kauft die unbehandelte Bioware. Und: Abwaschen nicht vergessen, damit ihr auch morgen noch kraftvoll zubeißen könnt.
Oberste Regel beim Lagern von Äpfeln ist, sie getrennt von Birnen zu legen. Grund dafür ist ein Aroma, welches die Birne abgibt. So reifen die Äpfel schneller und können deshalb auch schneller faulig werden.
Außerdem ist eine kühle Lagerung wichtig. Ideal bei den meisten Obstsorten sind zwei bis vier Grad. Äpfel vertragen aber auch eine Temperatur von bis zu minus sechs Grad. Eine kühle Lagerung ist wichtig, da sonst zu viel Wasser in der Frucht verdunstet und enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt wird. Dann wird das Obst ungenießbar.
Wer seine Äpfel zu Saft verarbeiten will, lässt sie einfach mosten.
Doch einige Regeln sollten beachtet werden. Das Obst sollte sauber sein und nicht früher als 3 Tage vor dem Presstermin aufgesammelt werden.
Die Äpfel sollten außerdem reif sein. Erkennbar ist dies am braunen Kern und dass sich reife Äpfel leicht vom Stiel lösen lassen. Faules Obst sollte vermieden werden. Kleine Druckstellen beeinträchtigen die Qualität jedoch nicht und sind ok.
Um zu wissen wie viel Saft beim Mosten für sie herausspringt gibt es ein Beispiel: 5kg Äpfel ergeben 3 Liter Saft.
Die Antwort darauf ist Jein.
Eine direkte Allergie gegen Äpfel ist es nicht, jedoch können insbesondere Pollenallergiker gegen Äpfel allergisch sein. Grund dafür ist eine Kreuzallergie aus Frühblühern.
Das heißt jedoch nicht, dass auch Allergiker komplett auf die Frucht verzichten müssen. Oftmals sind sie nur gegen bestimmte Sorten allergisch. Um trotzdem vorzubeugen sollten die Äpfel kühl gelagert und vor dem Verzehr geschält werden.
Egal ob man es lieber süß oder pikant mag, ob pur, kandiert, püriert oder als Hauptprotagonist in einem saftigen Kuchen, die Vielfalt der deutschen Apfelsorten lässt keine Wünsche offen.Doch welche Äpfel eignen sich wozu am besten? Welche Sorte mag es süß, welche deftig?
Backen
Wer einen echten Gaumenkitzler backen möchte, greift zu eher säuerlichen Sorten wie Boskoop, Elstar oder Jonagold. Diese Sorten verleihen dem Gebäck das gewisse Etwas. Das gilt auch für internationale Delikatessen wie die französische Tarte Tatin oder den österreichischen Apfelstrudel. Cox Orange, Ingrid Marie oder Jonagored runden dagegen süße Backwerke durch ihr frisches Aroma ab.
Herzhaftes
Wer gern einmal etwas Herzhaftes zaubert, sollte sich von der süßen Seite des Apfels überraschen lassen. Sorten wie Cameo® und Evelina® geben pikanten Speisen wie Speckpfannkuchen, Schweinebraten oder Rotkohl einen unerwarteten Twist und sorgen für eine geschmackliche Sinfonie auf dem Teller. Und ein absolutes Must-have im rheinischen Nationalgericht „Himmel un‘ Ääd“ sind ganz klar Äpfel wie Gala oder Cox Orange.
Bratäpfel und Kompott
Feste Sorten wie Boskoop oder Holsteiner Cox ergeben die perfekten Bratäpfel. Denn sie behalten im Ofen ihre Form. Ein Qualitätsmerkmal, das bei der Kompottherstellung durchaus vernachlässigbar ist. Dort greift man am besten zu gelben Apfelsorten.
Salate
Für die Fans von frischen, knackigen Obstsalaten sind der süß-säuerliche Braeburn oder der saftige Frühapfel Delbarestivale die Geheimzutat. Sie bringen nicht nur Farbe ins Spiel, sondern auch eine perfekte Balance aus Süße und Säure in deinen Salat.
Tipp: Damit die Apfelstückchen nicht braun werden, sollten sie mit ein paar Tropfen Zitronensaft beträufelt werden.
Rezept von radio SAW Moderator Frank Wiedermann und Bäckerin Julia Krainbring
Zutaten
[ergibt ca. 15 Cupcakes]
Teig
Apfelfüllung
Glasur
Gebrannte Mandeln
Für die Eierlikörcreme
Zubereitung
Für den Teig die Butter mit Zucker, Salz und Vanillezucker schaumig schlagen. Den Ahornsirup unter Rühren zur Butter geben. Nun werden die Eier nacheinander unter den Teig gerührt. Mehl und Backpulver vermengen und zuletzt unterrühren. Den Teig auf 15 Cupcakeformen verteilen und bei 175°C 18-20 Minuten backen. Für die gebrannten Mandeln 70g Zucker mit drei Esslöffeln Wasser bei hoher Hitze aufkochen. Sobald der Zucker sich gelöst hat, die gerösteten Mandeln dazu geben und mit dem Zuckersirup verrühren. Durch weiteres Erhitzen, verdampft das Wasser und es bildet sich eine Zuckerschicht um die Mandeln. Die Temperatur auf mittlere Stufe stellen und die Mandeln unter Rühren solange weiter erhitzen, bis der Zucker wieder schmilzt und die Mandeln umhüllt. Die gebrannten Mandeln nun vom Herd nehmen und das Öl einrühren.
Für die Eierlikörcreme müssen alle Zutaten zimmerwarm sein. Die Butter mit dem Puderzucker schaumig schlagen. Mascarpone und Eierlikör in einer separaten Schüssel gut verrühren. Zieht die Butter weiße Spitzen kann die Mascarponemischung portionsweise untergerührt werden. Für die Apfelfüllung die Früchte in kleine Würfel schneiden und mit den restlichen Zutaten vermengen. Die Äpfel nun bei mittlerer Hitze für 8-10 Minuten kochen.
Um die Cupcakes fertig zu stellen, mit einem Teelöffel eine ca.2x2 große Mulde aus der Mitte der Cupcakes ausstechen und mit den Äpfeln füllen. Die Eierlikörcreme mit Hilfe eines Spritzbeutels aufspritzen. Zuletzt werden die Cupcakes mit den gebrannten Mandeln garniert.
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200 Gramm Dinkelmehl
1 Teelöffel Backpulver
½ Teelöffel Natron
50 Gramm gemahlene Mandeln
½ Teelöffel Zimt
Vanillemark aus einer halben Schote
150 Milliliter Milch
1 große, reife Banane
1 Esslöffel Kokosöl
2 große Äpfel
Zubereitung:
Mischt Mehl, Backpulver, Vanille, Zimt, Natron und Mandeln in einer Schüssel gut durch.
Danach solltet Ihr die Äpfel ordentlich waschen, schälen, entkernen und dann direkt in kleine Stücke schneiden. Legt die Apfelstücke kurz beiseite.
Schält dann die Banane und zerdrückt sie in einer weiteren Schüssel, bis ihr ein leckeres Bananenmus habt.
Gebt jetzt das Bananenmus zusammen mit der Milch und dem Kokosöl zu eurer Mehlmischung dazu und verrührt die Masse mit einem Handrührgerät.
Sobald ihr einen glatten Teig habt, könnt ihr die Apfelstücke vorsichtig unterheben.
Füllt euren Teig in zehn bis zwölf Muffinförmchen und gebt sie in den vorgeheizten Backofen – bei 175°C (Ober- und Unterhitze) ca. 45 Minuten.
Guten Appetit!
P.S.: Falls ihr es noch ein bisschen süßer mögt, könnt ihr eure Zutatenliste ganz nach Belieben ergänzen. Rosinen sind zum Beispiel ein leckerer Tipp!
Reicht für ca. 30 Plätzchen, dauert ca. 20 Minuten
Apfel schälen, entkernen und raspeln. Mehl, Haferflocken, Mandeln, Zucker, Butter und Ei miteinander vermengen. Apfel hinzugeben und gut vermischen. Backofen auf 170°C vorheizen und den Teig mithilfe zweier Teelöffel als kleine Häufchen auf dem Backpapier verteilen. Für 12 – 15 Minuten backen bis sie knusprig braun sind.
Wer möchte, kann auch noch etwas Zimt in den Teig mischen.