Prozeß gegen Ex-Mister-Germany in Halle

Wegen Mordversuchs an einem Polizisten steht Ex-Mister-Germany, Adrian Ursache seit heute morgen in Halle vor Gericht. Der 42-jährige sollen während der angesetzten Zwangsräumung seines Wohnhauses in Reuden bei Zeitz auf einen SEK-Beamten geschossen haben. Nur die Schutzausrüstung habe dem Polizisten das Leben gerettet.

Der Prozeßauftakt war von einem denkwürdigen Auftritt des Angeklagten gekennzeichnet. Er beschimpfte Richter und Staatsanwalt als Spinner und Bande von Verschwörern. Der selbsternannte „König Ur“ wird der Reichsbürgerbewegung zugerechnet. Dem Staat Bundesrepublik Deutschland und seinen Behörden will er sich nicht unterordnen. Er habe in Notwehr sein Eigentum verteidigt. Im Übrigen sei er gar nicht der beschuldigte Adrian Ursache, sondern ein Hufschmied.

Der Gerichtssaal war von schwerbewaffneten Polizisten gesichert. Der Angeklagte trug eine Fußfessel. Die Verhandlung wurde unterbrochen, nachdem Ursache eine „öffentliche Aufzeichnung“ des Prozesses verlangt hat.

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