PKW-Maut beschlossene Sache

Die Bundesregierung hat die umstrittene PKW-Maut beschlossen. Damit sollen ab 2016 500 Millionen Euro pro Jahr für den Straßenbau eingenommen werden.

Die Maut soll den Plänen zufolge für deutsche Autofahrer auf Autobahnen und Bundesstraßen gelten. Für Autofahrer aus dem Ausland gilt sie nur auf Autobahnen. Eine Papiervignette für die Frontscheibe gibt es nicht. Stattdessen sollen Mautzahler an ihrem Nummernschild zu erkennen sein.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hatte mehrfach betont, dass deutsche Autofahrer nicht zusätzlich belastet werden. Die Kosten sollen über die Kfz-Steuer ausgeglichen werden.

Die Maut berechnet sich, wie auch die PKW-Steuer, nach Hubraum und Schadstoffausstoß des Fahrzeugs (je angefangener 100 Kubikzentimeter). Die generelle Höchstgrenze der PKW-Maut liegt bei 130 Euro.

• Fahrzeuge mit den Schadstoffklassen Euro 1 bis Euro 3 zahlen je 100ccm 6,50€ (Benzinmotor) bzw. 9,50€ (Diesel)

• Fahrzeuge mit den Schadstoffklassen Euro 4 und Euro 5 zahlen je 100ccm 2,00€ (Benzinmotor) bzw. 5,00€ (Diesel)

• Fahrzeuge mit der Schadstoffklasse Euro 6 zahlen je 100ccm 1,80€ (Benzinmotor) bzw. 4,80€ (Diesel)

Wer ein Wohnmobil hat muss die PKW-Maut nach Gewicht des Fahrzeugs abführen. Die Berechnungsgrundlage: 16€ für je angefangene 200kg Gesamtgewicht.

Ausländische PKW-Fahrer können eine Vignette für 10 Tage (10€), für zwei Monate (22€) oder ein Jahr kaufen - etwa an Tankstellen im Grenzgebiet.

Eine Tabelle mit Beispielrechnungen seht ihr hier:

(Quelle: Bundesverkehrsministerium)