Meteorit eingeschlagen?

Am wolkenlosen Himmel zeigte sich am Dienstagabend plötzlich ein gelblich-grüner Lichtschweif. Alina Boeder, eine junge Frau aus Lüchow, zögerte nicht lange und schoss mit Ihrem Smartphone eine echte fotografische Rarität. Das Foto machte sie nach eigenen Angaben aus dem Fenster des Salzwedeler Krankenhauses.

Auch aus den Nachbarkreisen wurden Sichtungen gemeldet. Ob einGesteinsbrocken einschlug, ist derzeit noch unklar. Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt wird sich diesem Ereignis annehmen.

Täglich treten mehrere tausend Tonnen Material aus den Weltraum in die Erdatmosphäre ein. Die meisten Teile verglühen als Sternschnuppen in rund 100 Kilometern Höhe.

Einige größere Brocken schaffen es jedoch durch die oberen Schichten der Atmosphäre und werden dann in Höhen zwischen zehn und 30 Kilometern von dickeren Luftschichten so stark verlangsamt, dass sie als helle Feuerbälle, auch Boliden genannt, am Himmel in Erscheinung treten.

Was nach dem Feuerritt noch übrig ist, fällt auf die Erde in hinterlässt bei entsprechender Größe auch mal einen Krater. In der letzten Phase kann es sogar zu Rauschen oder sogar zu einem Überschall-Knall kommen.

Alina Boeder schoss dieses Foto in Salzwedel. Es soll den Meteoriten zeigen, der kurz nach 21 Uhr am Himmel über dem Wendland und der Altmark zu sehen war.
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