Hurrikan Irma fegt über Florida

In der Karibik hat der Hurrikan "Irma" ganze Inseln zerstört. Nach neuesten Angaben starben mindestens 10 Menschen. Die Vereinten Nationen schätzen, dass in den kommenden Tagen bis zu 37 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Hurrikans betroffen sein werden.

Mit bis zu 300 Kilometern pro Stunde hat der Wirbelsturm auf den Karibikinselngewütet. Dächer aber auch ganze Häuser riss Irma weg. Auf den Inseln Barbuda und Saint-Martin ist nahezu alles zerstört.

Nun ist der Hurrikan "Irma" an der US-Küste angekommen und hat sich über dem Festland von Florida abgeschwächt.Die Lage bleibt aber angespannt. Es gab Berichte überPlünderungenund Einbrüche. Mehr als 3,4 Millionen Haushalte waren ohne Strom. Wie groß die Schäden durch den Hurrikan sind, ist noch völlig unklar. Teile von Miami standen unter Wasser.

Amerikanische Medien schilderten aus mehreren Städten an der Ostküste des US-Bundesstaats Überfälle, viele der Täter seien bewaffnet. In der Stadt Weston wurde nach Angaben verschiedener lokaler Medien ein 17 Jahre alter Dieb von einem Sicherheitsbeamten angeschossen.

Das nationale Hurrikanzentrum stufte denSturm am frühen Montagmorgen auf die niedrigste Hurrikan-Kategorie eins zurück. Die Winde hätten sich auf bis zu 135 Stundenkilometer abgeschwächt. Zuvor waren Windgeschwindigkeiten von bis zu 229 Stundenkilometern gemessen worden. Im Laufe des Montags sollte «Irma» vom Hurrikan zum Tropensturm werden, während der Sturm über Nord-Florida ist.

6,5 Millionen Menschen waren zuvor aufgefordert, sich vor «Irma» in Sicherheit zu bringen. Das entspricht rund 30 Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates - es war eine der größten Evakuierungsaktionen in der Geschichte der USA. Weit über 100 000 Menschen harrten in Notunterkünften aus. Viele Wohnungen sind daher derzeit unbewohnt, auch viele Ladeninhaber haben die Städte im südlichen Florida verlassen.

Von Fort Myers bis hoch nach Tampa an der Ostküste bereiteten sich die dort verbliebenen Menschen auf das Schlimmste und bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten vor.

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