Erneute Nachbeben in Italien

Nach dem schweren Erdbeben am Mittwoch, 24. August 2016in Italien, hat am Freitag,den 26. August 2016, gegen 6:30 Uhrerneut die Erde in der Krisenregion gebebt. Das Zentrum lag etwa fünf Kilometer nordwestlich des Ortes Amatrice.Nach ersten Informationen sind dabei weitere Gebäude eingestürzt. Berichte über Verletzte gab es zunächst keine. Dasstärkste Nachbebenhatte eine Stärke zwischen 4,4 und 4,7.

Bei dem schwerenErdbeben Mittwochmorgen in Mittelitalien waren mindestens 247 Menschen ums Leben gekommen. Rund 2000 Menschen verlorenihr Heim.Das geht aus einer vorläufigen Bilanz des Zivilschutzes hervor.

Die Rettungsdienste konnten zunächst einige Orte in der bergigen Gegend nur schwer erreichen.

Fotos + Audio: Arbeiter-Samariter-Bund half im Erdbebengebiet

Das Erdbeben am Mittwoch hatte eine Stärke von mehr als 6 und hatte um etwa 3.30 Uhr die gesamte Region zwischen Umbrien, Latium und den Marken erschüttert und war auch in Rom und an der Adria-Küstezu spüren. Das Beben hatte nach Angaben des Geophysischen Instituts Potsdam eine Stärke von 6,1, das Zentrum lag in zehn Kilometern Tiefe. Die US-Erdbebenwarte USGS sprach von 6,2.

Die Bundesregierung hat unterdessen Italien die Hilfe von Experten des Technischen Hilfswerks (THW) bei der Bergung vonErdbeben-Verschütteten angeboten. Das teilte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in Berlin mit. Nun müsse die italienische Regierung entscheiden, ob sie das Angebot annehme. Er sei erschüttert über die Nachrichten aus Italien, gerade vor dem Hintergrund, dass die Zahl der gemeldeten Toten weiter steige. Es sei besonders bewegend, wenn solch einErdbebenmitten in Europa bei einem der engsten Freunde Deutschlands geschehe.

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