Eintracht Braunschweig, VfB Stuttgart

Eintracht trotzt dem Tabellenführer

Eintracht Braunschweig hat gestern Abend die Herausforderung gegen den Top-Favoriten VfB Stuttgart mit Bravour gemeistert. Am Ende waren die Löwen dem Sieg näher als die Gäste, mussten sich aber mit einem Punkt zufrieden geben.

Das Spitzenspiel der 2. Liga begann gleich mit einer kalten Dusche. Und das nicht nur durch den massiven Sturzregen von oben. In der 3. Minute sprang Ken Reichel ein Querpass vom Fuss, Carlos Mané nutzte die Gunst der Stunde, holte sich das Leder und schoß zur frühen Führung ein, sehr zum Ärger von Ken Reichel. „Das ist mein Fehler und ich nehme das auch meine Kappe. Der Ball verspringt mir vorm Fuß, das darf nicht passieren.“

Die Gäste nutzen die kurze Schockphase der Löwen aus, spielten frühes Pressing und versuchten nachzulegen. Eintrachts Abwehr blieb aufmerksam, gefährlcih wurde es darum nicht wirklich. Stattdessen kamen die Löwen immer besser ins Spiel. Vor allem der quirlige Hernandez sorgte mehr und mehr für Gefahr. Nach einer halben Stunde wurde er im Strafraum gefoult, aber Schiedsrichter Brand gab den Elfer nicht. Noch nicht. Aber zwei Minuten später Insua schickte Zuck mit einem Schubser im vollen Lauf zu Boden. Mirko Boland übernahm die Verantwortung, scheiterte aber am überragenden Keeper Langerak. Aber die Löwen wollten es unbedingt. Aber auch Nyman scheiterte am Stuttgarter Keeper. Nach diversen Chancen lieferte sich Kaminski vor dem Tor einen Ringkampf mit Valsvik, Schiedsrichter Brand zeigte wieder aus den Punkt. Ken Reichel lies es sich nehmen und ballerte in der 41. Minute zum längst verdienten Ausgleich ins Netz. Durch das Foul wurde Kaminski vom Platz gestellt. Und gegen 10 Schwaben kam Eintracht durch Boland und Reichel noch zu dicken Chancen. Da viel das Resümee von Marcel Correia natürlich positiv aus. „Wir haben nicht viel zugelassen, die Räume eingeengt und uns viele Chancen erarbeitet.“

Nach dem Wechsel versuchte der Tabellenführer mit zwei frischen Spielern noch einmal offensiv was zu reißen. Eintracht hielt gut dagegen und riss das Spiel schnell wieder an sich. Stuttgart wurde immer wieder in der eigenen Hälfte eingekesselt – in bester Handballmanier versuchten die Löwen das Bollwerk zu durchbrechen, immer wieder war bei Keeper Langerak Endstation. Hernandez scheiterte nur knapp. Lieberknecht wollte den Sieg wechselte mit Kumbela, Khelifi und Biada frische Stürmerkraft ein. Stuttgart blieb aber Konter gefährlich, suchte die Lücke im Powerplay. Für Eintracht hätte Phil Ofosu-Ayeh in der 83. Minute alles klar machen können, aber wieder hielt Langerak mit einem Reflex. Am Ende blieb es beim 1:1. Schon ein weng ärgerlich, meinte Kapitän Marcel Correia. „Gegen 10 Mann und zwei Elfmetern ist das schon ein wenig ärgerlich, aber wir mussten auch immer auf die gefährlichen Konter aufpassen, um nichts mehr anbrennen zu lassen – aber auf dieser Leistung können wir definitiv aufbauen.“

Eintracht ist auch in der nächsten Woche wieder am Montag gefordert. Dann treten die Löwen um 20 Uhr 15 bei bei Fortuna Düsseldorf an.

Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Spiel
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  • Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Spiel
  • Stuttgarts Trainer Hannes Wolf nach dem Spiel
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