Eintracht gegen SV Sandhausen 1:1

Die Mannschaft von Torsten Lieberknecht sollte von Beginn an Siegeswillen zeigen – und das taten die Löwen auch. Eintracht begann im Vorwärtsgang – Sandhausen stand aber gewohnt eng gestaffelt und blockte die Schussversuche der blau-gelben. In der 4. Minute versuchte es Abdellahi aus 20 Metern, aber der fulimante Schuss ging knapp drüber. Sandhausen verlegte sich, wie gewohnt, aufs Konterspiel, aber das nicht unegfährlich. Durch die hochstehende Abwehr der Gastgeber ergaben sich auch Räume, die der SV Sandhausen zu nutzen wußte – da war Fejzic im Tor der Eintracht schon gefordert. Nach gut 20 Minuten hätten die permanenten Braunschweiger Angriffsbemühungen fast den verdienten Erfolg gebracht. Ken Reichels Schuss pfiff nur Millimeter am Tor vorbei, keine Minute später legte Abdellahi für den Kapitän auf, der aus kurzer Distanz abzog - Keeper Marcel Schuhen rettete mit einem Reflex. Das hätte es doch sein müssen! Stattdessen kamen die Gäste nach einer Ecke zur guten Torchance. Genau wie bei der Begegnung vor zwei Jahren kam der Eckball auf den langen Pfosten, - Kopfball von Karl– Fejzic rettete gerade so. Die Gäste witterten Morgenluft und verstärkten die Offensivbemühungen. Auf der anderen Seite bekamen die Löwen einen Einwurf, der sogar torgefährlich wurde! Becker brachte den Ball direkt auf die Kurze Ecke - Keeper Schuhen von Sandhausen geriet in Not –lenkte den Ball noch zur Ecke, die aber nichts einbrachte. Nach dem Wechsel gehörte die erste Großchance dem SV Sandhausen. Fejzic parrierte den Schuss vom heranstürmenden Wright. Geich darauf stockte den Eintracht Fans wieder der Atem – ein langer Ball auf Nyman – Marcel Schuhen rannte aus dem Kasten, war nur eine Fussspitze schneller am Ball. Die Entspannung der Fans fiel kurz aus – Mirko Boland nahm Mass aus halbrechter Position – ballert das Leder genau in den oberen Winkel – ein Traumtor (48.)! Zwei Minuten später hätte Khelifi alles klar machen können. Sein Schuß aus der Drehung ging ganz knapp neben das Tor. Beide Trainer wollten sich mit dem Ergebnis nicht abfinden. Lieberknecht brachte für Abdullahi Dome Kumbela ins Spiel, kurz darauf auch Neuzugang Ötzkan Yilderim für Nyman. Kocak wechselte Sukuta-Pasu und Stifler ein. Die Einwechslungen belebten das Spiel auf beiden Seiten. Kumbela glänzte durch sofortige Präsenz, hatte gleich zwei gute Chancen. Vor allem nach einer schönen Ecke von Khelifi stieg der Deutsch-Kongolese wieder einmal höher als alle anderen, der Kopfball ging aber daneben. Auch Yilderim war sofort gut im Spiel, servierte den einen oder anderen guten Pass in die Spitze. Eigentlich hatte Eintracht das Spiel im Griff – da setzte Sandhausen wieder mal einen Konter. Höler scheiterte an Fejzic, aber die Abwehr landete direkt bei Klingman, der im Gewühl vor dem Tor das Leder zum 1:1 über die Linie drückte (82.). Es entwickelte sich eine hektische Schlussphase, in der Kumbela und Keeper Schuhen zusammenprallten. Zum Entsetzen der Zuschauer entschied der kleinlich pfeifende Schiedsrichter Jablonski gegen die Braunschweiger. So blieb es beim enttäuschenden 1:1. Aufstellungen: Eintracht Braunschweig: Jasmin Fejzic, Joseph Baffo, Gustav Valsvik, Mirko Boland, Louis Samson, Robin Becker, Christoffer Nyman (72. Yilderim), Ken Reichel, Suleiman Abdullahi (64. Kumbela), Salim Khelifi, Onel Hernandez (81. Hochscheidt). Marcel Engelhardt, Quirin Moll, Özkan Yilderim, Jan Hochscheidt, Domi Kumbela, Steffan Nkansah, Eros Dacaj. Trainer: Torsten Lieberknecht/Darius Scholtysik Schiedsrichter: Sven Jablonski, Jan C. Neitzel-Petersen, Viatcheslav Paltchikov, Markus Wollenweber. SV Sandhausen: Marcel Schuhen, Nejmeddin Daghfous, Lucas Höler, Tim Kister, Leart Paqarada (46. Roßbach), Markus Karl (72. Stifler), Philipp Klingmann, Haji Wright, Maximilian Jansen, Tim Knipping, Julian Derstroff (64. Sukuta-Pasu).
Torsten Lieberknecht
Torsten Lieberknecht
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