Eintracht gegen Fortuna Düsseldorf

Ausgeträumt - Fortuna Düsseldorf hat, trotz des Unentschiedens von Eintracht Braunschweig gegen Holstein Kiel, die Herbstmeisterschaft verpasst. Stattdessen blieb nach dem 0:2 im eigenen Stadion gegen Nürnberg „nur“ Platz 3 – allerdings mit 9 Punkten vor Eintracht Braunschweig. Die Ansage von Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel ist klar – zurück in die Erfolgsspur, gleich am Heute. "Düsseldorf spielt eine konstante Saison", resümiert Eintracht Trainer Torsten Lieberknecht. "Bei den Platzverhältnissen rechne ich mit einer Schlammschlacht, ich hoffe, dass wir genug Körner haben, um das Spiel zu gewinnen!" Jasmin Fejzic brachte es auf den Punkt: „Wir wollen das Jahr im heimischen Stadion mit drei Punkten abschließen und dann mit frischen Kräften in eine erfolgreiche Rückrunde starten!“ Dazu kann der Keeper sicher wieder spürbar beitragen – auch gegen Holstein Kiel bewies sich „Jassi“ einmal mehr als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft. Im Hinspiel begründete Eintracht beim 2:2 den Ligabestwert in Sachen Unentschieden, aber auf diese Krone wollen die Blau-Gelben gern verzichten. 10 Unentscheiden machen aber auch deutlich – die Löwen sind schwer zu schlagen – und mit dem berühmten Quentchen Glück würde die Tabelle ganz anders aussehen. Gut, in Ingolstadt zeigte der Fussballgott, dass er die Eintracht nicht ganz vergessen hat. Wenn es gegen die „Fortuna“ geht, kann ein wenig positive Energie jedenfalls nicht schaden. "Der Fussballgott muss ja überall sein, weltweit. Wir hoffen nur, dass er noch in Braunschweig bleibt. Wir wollen gewinnen, ob mit oder ohne Fussballgott", sagt Lieberknecht. Friedhelm Funken ist für seine guten Analysen und taktischen Finessen bekannt ist. Am Rhein gab man dem Trainerfuchs auch die nötige Zeit einen schlagkräftigen Kader zu formen – und wenn es mit dem Aufstieg klappt, wäre der Zeitpunkt kaum besser zu wählen – schließlich ist der Erzrivale von der anderen Rheinseite kaum noch in der Bundesliga zu retten. Trotzdem – Schade ums Derby... Bei den Fortunen lief es aber in jüngster Zeit nicht mehr so optimal wie zum Saisonbeginn. Inzwischen sind die Funkel-Mannen seit sechs Spielen ohne Sieg. Da wollen die Rheinländer den Bock vor der Winterpause noch umstoßen. Nur gut, dass Ken Reichel nach seiner Gelb-Sperre wieder in den Kader zurückkehrt. Seine Umschalt-Sturmläufe und Abwehrsouveränität haben gegen Kiel schon gefehlt – angesichts des ohnehin noch dezimierten Löwen-Kaders. Ein Heimsieg könnte eine gute Basis dafür legen, dass die Blau-Gelben noch mal durchstarten, wenn der eine oder andere Verletzte nach den Ferien wieder zum Kader stößt und vielleicht der eine oder andere Neuzugang. "Die Winterpause wird aber wohl nicht reichen, dass die Verletzungen alle ausheilen", fürchtet Torsten Lieberknecht. Die Bilanz der beiden Mannschaften ist ziemlich ausgeglichen und bei den zahlreichen Begegnungen in Ligen 1,2 und 3 waren manche Spiele auf Messers Schneide. Besonders in Erinnerung ist der 10 Mai 2009, als es am Ende 5:5 stand. Ein Spiel, das in den Geschichtsbüchern beider Vereine steht. Anpfiff ist 18.30 Uhr.
Kein Glück im 300. Ligaspiel für Eintracht: Kapitän Ken Reichel
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