Eintracht gegen Dynamo: 1:1

Es war die erwartet „enge Kiste“ zwischen Eintracht und Dynamo. Dabei erwischten die Gäste den deutlich besseren Start. Schon in der zweiten Minute gefror den Eintracht Fans das Blut in den Adern. Ein Querpasse rollte quer durch den Strafraum, vorbei an fünf Spielern bis zu Hauptmann, der abzog – und den Pfosten traf. Wie von Torsten Lieberknecht erwartet, verlegte sich Dynamo nicht aufs Abwarten, machte stattdessen das Spiel. Eintracht agierte nervös, leistete sich viel Ballverluste und verlor Zweikämpfe. In der 8. Minute sorgte ein Ballverlust an der Mittellinie für den Führungstreffer der Gäste. Koné erkämpfte sich den Ball von Samson – eine Flanke in den Lauf von Duljevic serviert – der zog aus 24 Metern ab - genau ins äußere Eck – Fejzic konnte nur zusehen. Dynamo drückte weiter – Hochbetrieb vor dem Strafraum der Löwen – nach vorne ging nicht viel – Abdullahi wurde gut abgeschirmt und konsequent angegriffen – keine Chance für einen schnellen Konterlauf. In der 23. Minute flankte Jan Hochscheidt aus dem Halbfeld vor das Dresdener Tor. Philipp Hofmann hatte zwar einige Mühe den unerwarteten Flankenball anzunehmen, drückte das Leder dann aber doch über die Linie zum Ausgleich. Kurz darauf: Alarm auf der Eintracht Bank – Abdullahi griff sich an den Oberschenkel, humpelte. Leider wurde das nicht besser – er musste raus. Für ihn brachte Lieberknecht Kumbela – ein schwerer Schlag, denn das bedeutete auch eine taktische Umstellung. Letztlich war das 1:1 etwas glücklich zur Halbzeit für Eintracht, aber nicht unverdient. Nach dem Wechsel agierten die Löwen wie verwandelt – plötzlich klappte es auch mit den Offensiv-Aktionen. Braunschweig machte viel Druck und hatte leider kein Glück. Immer wieder gingen Torschüsse knapp daneben oder wurden im letzten Moment geblockt. Dynamo verlegte sich auf Konter – und die blieben auch durchaus gefährlich. Eintracht musste die richtige Balance finden – einerseits Druck nach vorne, andererseits aufmerksam gegenüber den Dresdener Spitzen. Das gelang nicht wirklich. Die Gäste hatten sich noch lange nicht aufgegeben, eroberten wieder mehr Spielanteile. Durch den Ausfall von Abdullahi dauerte der Weg durchs Mittelfeld oft zu lange für ein Konterspiel – lange Bälle wurden oft leichte Beute der Dynamo-Abwehr. Der Aufreger des Tages in der 85. Minute – Kumbela setzte sich nach einem langen Ball gegen zwei Dresdener durch, kam zu Fall – der Schiedsrichter pfiff den vermeintlichen Elfmeter nicht. Als sich Hofmann heftig beschwerte, gab es die gelbe Karte. Dynamo Trainer Neuhaus wollte den Dreier – brachte noch Mlapa für Koné. Das Spiel blieb umkämpft bis in die Nachspielzeit. Es nützte nichts – es blieb beim Unentschieden – was beiden Mannschaften eigentlich nichts bringt. Aufstellung: Dynamo: Marvin Schwäbe, Marco Hartmann, Niklas Kreuzer, Rico Benatelli, Haris Duljevic, Philip Heise, Jannik Müller (31. Ballas), Moussa Koné (86. Mlapa), Marcel Franke, Sascha Horvath (78. Berko), Niklas Hauptmann. Markus Schubert, Manuel Konrad, Aias Aosman, Peniel Mlapa, Paul Seguin, Florian Ballas, Erich Berko. Trainer: Uwe Neuhaus/Peter Nemeth Schiedsrichter: Sven Jablonski, Daniel Riehl, Philipp Hüwe, Oliver Lossius Eintracht: Jasmin Fejzic, Frederick Tingager, Gustav Valsvik, Philipp Hofmann (G.), Mirko Boland, Jan Hochscheidt, Louis Samson (46. Moll), Georg Teigl, Suleiman Abdullahi (38. Kumbela), Maximilian Sauer (G.), Niko Kijewski. Marcel Engelhardt, Quirin Moll, Özkan Yilderim, Domi Kumbela, Robin Becker, Patrick Schönfeld, Onur Belut. Trainerstimmen:
Eintracht Braunschweig schwört die Fans ein
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