Avicii stirbt mit 28 Jahren

Der DJ und Musikproduzent Avicii, mit bürgerlichem Namen Tim Bergling, ist gestorben. Der Schwede wurde nur 28 Jahre alt. Er gilt als einer der erfolgreichsten Produzenten der Elektropopbranche. Über die Todesursache ist bisher nichts bekannt. Bekannt war, dass er in den letzten Jahren gesundheitliche Probleme hatte. Darüber hatte Bergling offen gesprochen - unter anderem über eine zum Teil durch exzessiven Alkoholkonsum verursachte Entzündung der Bauchspeicheldrüse. 2014 sagte er seine Tour ab, weil er sich die Gallenblase und den Blinddarm entfernen ließ. 2016 gab der schwedische DJ dann seinen Rückzug aus der Öffentlichkeit bekannt. Er sehne sich nach einem normalen Leben fernab der Öffentlichkeit, sagte er damals. "Ich habe großes Interesse für verschiedene Dinge, aber zu wenig Zeit, dem nachzugehen". Dem Musikgeschäft blieb er jedoch erhalten. Avicii zählt zu den erfolgreichsten DJs der Welt. Seinen internationalen Durchbruch hatte er 2011 mit dem Lied "Levels". In Deutschland hatte er zwei Nummer-Eins-Hits - "Wake me Up" und "Hey Brother". "Wake me Up" von 2013 ist laut dem Marktforschungsinstitut GfK der Song mit den zweitmeisten Downloads überhaupt in Deutschland. Weitere Top-Ten-Hits hatte Avicii mit "Waiting for Love", "Addicted to You" und "The Days" zusammen mit Robbie Williams. 2012 und 2013 schaffte Avicii es im Ranking des "DJ Magazine" jeweils auf den dritten Platz der besten DJs. Er arbeitete unter anderem mit Madonna, Coldplay und David Guetta zusammen. Auf der Top-100-Liste war er 2017 noch auf Platz 28. 2014 räumte Avicii zwei Trophäen beim wichtigsten deutschen Musikpreis Echo ab: für "Wake Me Up" als "Hit des Jahres", außerdem gewann er in der Kategorie "Künstler Electronic Dance Music". Erst vor wenigen Tagen hatte er bei Facebook geschrieben, er fühle sich geehrt, für die Billboard Music Awards 2018 nominiert zu sein. Auf keinen Fall solle man die Show im Mai verpassen. Seit 1990 werden die Billboard Music Awards jährlich von dem gleichnamigen Fachmagazin verliehen, sie basieren größtenteils auf Chartplatzierungen.
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