Aufruhr um den Echo

Helene Fischers Album „Farbenspiel“ wurde 2015 etwa 450.000 Mal verkauft und ist daher mit Abstand das erfolgreichste Schlageralbum des letzten Jahres. Trotzdem wurde es nicht für einen Echo nominiert. Jetzt brodelt die Gerüchteküche.

Die „Bunte“ soll aus dem Umfeld des Echo-Gremiums erfahren haben, dass die Nominierungsrichtlinien in letzter Sekunde geändert wurden, damit Fischer den Preis nicht schon wieder abräumt. „Farbenspiel“ hat bereits in den letzten zwei Jahren den Echo in dieser Kategorie bekommen.

Der Bundesverband Musikindustrie verteidigt sich: „Die Echo-Richtlinien werden grundsätzlich nicht für oder gegen einzelne Künstler geändert. Die überragendekünstlerische wie ökonomische Bedeutung von Helene Fischer für den deutschen Musikmarkt stellt niemand infrage.“

Der Grund für die ausbleibende Nominierung sei das Alter der CD: Um nominiert zu werden, muss ein Album in den letzten 24 Monaten vor der Verleihung erschienen sein. „Farbenspiel“ kam jedoch schon 2013 auf den Markt.

Hoffnung bleibt Helene und ihren Fans aber noch: Die Schlagerqueen ist in einigen anderen Kategorien für einen Echo nominiert.