Unser Muckefuck Nadine Rathke ist eine richtige Naschkatze. Kekse passen eben zum Kaffee, wie das Popcorn zum Kino.
Doch damit ist jetzt erstmal Schluss!
Drei Wochen lang verzichtet sie auf Industriezucker. Das heißt: keine Schokolade, keine Kekse, keine Limonaden und auch kein Zucker im Kaffee! In den kommenden drei Wochen wird sie euch hier über ihren Selbstversuch auf dem Laufenden halten.
Wie schwer ist es eigentlich, jeden Tag auf Industriezucker zu verzichten? Was wird sie am meisten vermissen? Verändert sich etwas an ihrem Körper? Und gibt es eigentlich Entzugserscheinungen?
Und natürlich die wichtigste Frage: Wird sie das Projekt bis zum Ende durchziehen oder sogar vorher abbrechen?
Tag zwei beim „Projekt zuckerfrei“. Meine Erkenntnis bis jetzt: es ist gar nicht so schwer auf Süßigkeiten zu verzichten, wie ich dachte. Zumindest, solang man was zu tun hat. Ganz gefährlich wird es bei mir, wenn ich nicht arbeite, mit meinem Hund beschäftigt bin oder irgendwas anderes tue, was einen gewissen Grad an Aufmerksamkeit erfordert. Auf der Couch vor dem Fernseher zu sitzen, ist echt gefährlich ;) Zum Glück hab ich gestern alles weggeräumt, was auch nur im entferntesten mit Zucker zu tun hat und trotzdem geht mir momentan die ganze Zeit der Gedanke „Jetzt ein Stückchen Schokolade“ durch den Kopf.
Auch bei den Herbstspielen in Wefensleben in der Börde bin ich in Versuchung geraten: einige Sachen sahen schon sehr verführerisch aus. Jedoch hab ich auch von den Wefenslebern tolle Tipps bekommen, wie ich die zuckerfreie Zeit durchstehen kann: indem ich mir immer wieder mein Ziel vor Augen halte (etwas für meine Gesundheit tun, ein wenig abnehmen, mich fitter fühlen). So einfach dieser Rat auch ist, so gut hilft er auch.
Allerdings steht die große Herausforderung erst morgen an – ich muss nämlich einkaufen. Und nicht nur in Ketchup steckt jede Menge Zucker, auch in anderen Lebensmitteln.
Wie ihr erkennt, ob in den Sachen, die ihr normalerweise in den Einkaufswagen legt, Zucker steckt, obwohl dieses Wort gar nicht auf der Inhaltsliste steht, lest ihr morgen hier im Tagebuch.
Außerdem haben wir mit Dr. Jürgen Birmanns gesprochen. Er ist Arzt bei der Gesellschaft für Gesundheitsberatung in Lahnstein. Seine Antworten könnt Ihr hier nochmal nachhören.
Nachdem ich am dritten Tag echt kämpfen musste, um die Finger von Süßem und Co. zu lassen, ging es an Tag vier umso einfacher. Vielleicht lag es auch daran, dass ich gestern so viel zu tun hatte, dass ich gar nicht die Zeit hatte, an Zucker zu denken ;)
Das hat mir einen großen Motivationsschub gegeben, genauso übrigens wie das Gespräch mit der Moderatorin Anastasia Zampounidis, die seit fast 11 Jahren komplett zuckerfrei lebt. Sie hat mir auch den Tipp gegeben, dass, wenn der Heißhunger wirklich mal kommt, Trockenobst und Nüsse zum Beispiel ein guter Süßigkeitenersatz sind.
Dementsprechend gut gelaunt starte ich in Tag fünf und bin gespannt, was sich Tapper und Schmidt diesmal einfallen lassen, um mich von meinem Plan, drei Wochen ohne Zucker zu leben, abzubringen.